TuS überrascht sich selbst

Damit hat wohl keiner gerechnet! Mit einer Sonderleistung besiegt der TuS den bisherigen Dominator der Frühjahrssaison Freistadt recht deutlich mit 4:2. Im letzten Satz deklassieren die Grün-Weißen ihren Gegner gar mit 11:1. „Unglaublich, wir wollten eigentlich nur die ersten sein, die Freistadt einen Satz abnehmen können“, so Stefan Wohlfahrt. Zusätzlich belohnt für seine tolle Angriffsleistung wurde Florian Winterleitner. Er wurde nachträglich in den Herren-Teamkader nominiert. „Auch wenn meine Chancen mich für die World Games in Polen zu qualifizieren natürlich gering sind, freut es mich trotzdem, dass meine Leistungen honoriert werden.“

Zu Beginn des Spieles ein ausgeglichener Schlagabtausch mit leichten Vorteilen für Freistadt, gegen Ende kämpfte sich der TuS heran, vergab bei 9:9 die Chance in Führung zu gehen durch ein zu niedriges Zuspiel und verlor den Satz. Im zweiten Satz ein klarer Rückstand, den die Grün-Weißen egalisieren und in der Verlängerung für sich entscheiden können . Zu diesem Zeitpunkt war Florian Winterleitner bereits in Fahrt, Abwehr und Zuspiel bereiteten die Bälle meist punktgenau vor. Von da an war der TuS kaum mehr zu bremsen, die Sätze 3 und 4 gingen ganz klar an Kronsteiner&Co. Nach einer 10-minütigen Pause kam Freistadt besser ins Spiel, gewann auch den fünften Satz mit 11:8. Erst zu diesem Zeitpunkt kam erstmals Abwehrchef Stefan Winterleitner zum Zug. „Vorher wäre es auch nicht gerechtfertigt gewesen, Michi Huemer-Fistlberger und Laurenz Hübner haben super gespielt.“ Dafür durfte er gleich am 9:0 Vorsprung mitwirken, den die Grün-Weißen zum 11:1 Satz- und Matchsieg sicher ins Ziel spielten. „Natürlich haben wir auch davon profitiert, dass Freistadt nicht wie gewohnt fehlerlos spielte, aber wir haben auch extremen Druck ausgeübt“, erklärt Kapitän Kronsteiner den Erfolg. Damit festigen die Grün-Weißen Rang 3 in der Tabelle. Am Donnerstag folgt das letzte Spiel des Grundduchganges in Grieskirchen. Fest steht jedoch bereits, dass der TuS im Viertelfinale wieder auf Grieskirchen treffen wird, nur noch das Heimrecht in einem etwaigen dritten Spiel dieser best-of-three Serie ist noch offen.

TuS 2 mit Sand im Getriebe

Eine erneute Niederlage lässt den TuS2 in der Tabelle der Bundesliga-Abstiegs-Play-Off weiter abrutschen. Nach einem 1:4 zu Hause gegen Hirschbach befindet sich TuS2 zwar noch auf dem sicheren dritten Tabellenplatz, allerdings nur noch 2 Punkte von einem Abstiegsplatz entfernt. „Nicht die Niederlage ärgert mich, da wir doch dabei sind wieder junge Leute aufzubauen, aber die Art und Wiese wie wir in diese gerutscht sind“, spart Coach Günther Kastler nicht mit Kritik. „Uns muss für die nächsten beiden Spiele was einfallen um den Abwärtstrend zu durchbrechen.“