Ein schlechtes Spiel mit versöhnlichem Ende lieferten die Grün-Weißen im fast bedeutungslosen letzten Grunddurchgangsspiel in Grieskirchen. Unmotiviert und lustlos ging der TuS in ein Spiel, in dem 2 gewonnene Sätze für einen Tabellenrang 3 reichen sollten. Dementsprechend schlecht starteten die Kremstaler, verloren bei böigem Wind auch gleich Satz eins auf der besseren Seite, auch Satz zwei ging völlig verdient an Grieskirchen. Umstellungen in der Abwehr brachten den TuS dann besser ins Spiel, einige Serviceasse von Florian Winterleitner dann auch den dritten Satz. Im vierten Satz dann gegen den Wind ein 1:11, dem ein 4:7 Rückstand im fünften Satz folgte. Mit dem Rücken zur Wand besonnen sich dann die Routiniers Stefan Winterleitner und Klemens Kronsteiner ihrer Qualitäten, pushten die Grün-Weißen zum zweiten Satzgewinn und festigten damit Rang 3 in der Tabelle. Der letzte Satz glich dann einer Trainingspartie, Grieskirchen konnte das Spiel völlig verdient mit 4:2 für sich entscheiden. „Heute waren wir wirklich grottenschlecht, zudem sind wir beim Zuspiel mit dem Wind überhaupt nicht zurecht gekommen“, so Laurenz Hübner. „Aber wir waren vor allem im Kopf nicht bei der Sache, solche Unkonzentriertheiten dürfen wir uns im Halbfinale nicht leisten“, sucht Stefan Wohlfahrt die Verantwortung bei den Spielern.
Nun pausiert die Liga die kommenden beiden Wochen, am 10. Juni um 17:00 Uhr steigt das wichtige erste Viertelfinalspiel gegen Grieskirchen in Kremsmünster. Das Rückspiel findet am Donnerstag, 15. Juni in Grieskirchen statt, ein etwaiges Entscheidungsspiel am Sonntag, 18. Juni wieder im Faustballzentrum Kremsmünster. „Im Viertelfinale benötigen wir unbedingt die Unterstützung der Fans“, appelliert Michi Huemer Fistlberger an die Grün-Weiße Fangemeinde.

Damit hat wohl keiner gerechnet! Mit einer Sonderleistung besiegt der TuS den bisherigen Dominator der Frühjahrssaison Freistadt recht deutlich mit 4:2. Im letzten Satz deklassieren die Grün-Weißen ihren Gegner gar mit 11:1. „Unglaublich, wir wollten eigentlich nur die ersten sein, die Freistadt einen Satz abnehmen können“, so Stefan Wohlfahrt. Zusätzlich belohnt für seine tolle Angriffsleistung wurde Florian Winterleitner. Er wurde nachträglich in den Herren-Teamkader nominiert. „Auch wenn meine Chancen mich für die World Games in Polen zu qualifizieren natürlich gering sind, freut es mich trotzdem, dass meine Leistungen honoriert werden.“
Wie vorhergesagt gestaltete sich der Schlager gegen die Tigers aus Vöcklabruck. Unterschiedlichste Wetterbedingungen, Powerfaustball auf Tigers Seite, technische Leckerbissen der Grün-Weißen, eine gelbe Karte und ein erst im 7. Satz entschiedenes Spiel hielten die Fans bei Laune. Zudem der TuS auch als lachender Sieger vom Platz gehen konnte. Schon im ersten Satz profitierte der TuS von zahlreichen Eigenfehlern der Tigers, die sich aber im Laufe des Satzes heranschleichen konnten und Satz 1 noch knapp für sich entschieden. Die Sätze 2 und 3 waren dann vor allem der Performance von Hauptangreifer Florian Winterleitner zu verdanken, der in dieser Phase mit den Tigers Katz und Maus spielte, im zweiten Staz eine 10:0 Führung herausschoss. Nach einer unschönen Szene, die zurecht in Gelb mündete, raffte sich Vöcklabruck auf und sah nach dem Gewinn der nächsten beiden Sätze wie der sichere Sieger aus, ehe der TuS bei Gleichstand im sechsten Satz mit Kronsteiner einen frischen Hauptangreifer ins Spiel brachte, der bei einsetzendem Regen den Sieg festigte. „Der Sieg war knapp aber sicher nicht unverdient, vor allem in der Abwehr sind wir besser gestanden“, so Coach Winterleitner, der die Performance von Laurenz Hübner hervorhob. Zudem sei der TuS im Angriff mit mehr Varianten ausgestattet gewesen, die schlussendlich den Ausschlag gaben. Nach dem Erfolg bleibt der TuS auf Rang 3, ehe kommenden Samstag der nächste Schlager in Freistadt folgt.