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TuS zieht sich aus der Feld-Bundesliga zurück

Nach einschneidenden Ereignissen noch vor der letzten Hallenrunde und einem damit verbundenen qualitativ und personell zu engen Kader, sehen sich die Grün-Weißen gezwungen, trotz Rang 5 aus der Bundesliga auszuscheiden und in der 2. Landesliga neu zu starten.

Ausschlaggebend war die Information des Hauptangreifers der Grün-Weißen, Daniel Kraus, dass er ab der Frühjahrssaison beim Konkurrenten Grieskirchen auf´s Feld laufen würde. „Natürlich sind wir sauer, immerhin haben wir die letzten beiden Jahre den Großteil unserer Arbeit in die Entwicklung von Daniel gesteckt, zu Lasten von kurzfristigen Ergebnissen“, so die Stellungnahme von Coach Dietmar Winterleitner. Von Abwerben könne man nicht sprechen, da offenbar kein Geld im Spiel gewesen sei, aber es sei unerklärlich und auch gänzlich unüblich, dass sich weder das Management noch die Trainer von Grieskirchen bei den Kremstalern gemeldet hätten. Ein wenig schlechtes Gewissen scheint zumindest im Spiel zu sein, war doch der Wechsel wohl schon im Dezember mit dem Spieler vereinbart gewesen. Man habe auch versucht in der kurzen Zeit Ersatz zu finden, alle Optionen waren auf Grund der knappen Zeitschiene schlussendlich erfolglos. Zudem wurde ein sportlich durchaus wertvoller und für die Bundesliga wohl effizienter Tausch mit FBC Urfahr vom Faustball Präsidium statutengerecht abgelehnt. „Da haben die Voraussetzungen im Reglement gefehlt, das Meister-Play-Off spielt damit mit nur 5 Teams.“

Nachdem mit Laurenz Hübner auch der routinierte Abwehr-Ruhepol eine Auszeit nimmt, steht der TuS mit einem Angreifer und einer jungen, aber unerfahrenen Abwehr da. Im Meister-Play-Off eine verhängnisvolle Kombination, die den jungen Spielern wohl die Lust am Faustball verderben könnte. Jedenfalls war die gemeinsame Entscheidung des Teams, in der 2. Landesliga kleinere Brötchen zu backen, um von unten wieder die Bundesligareife zu erlangen – und das mit der Freude, die im derzeitigen Setting im Meister-Play-Off wohl nicht möglich wäre.

„Freilich tut es weh, dass wir nach 42 Jahren Bundesliga gezwungen sind freiwillig abzusteigen. Nur am Feld wohlgemerkt! Unser Fokus liegt daher in nachhaltiger Jugendarbeit und da planen wir bereits seit geraumer Zeit mit der Mittelschule Kremsmünster die Ausrichtung der Schulolympics im kommenden Juni. Es finden sich wieder neue Talente, die den Faustballsport in Kremsmünster hochhalten werden,“ blickt Sektionsleiter Klaus Hübner jun. zuversichtlich in die Zukunft.