Bei der bedeutungslosen letzten Runde der Faustball Bundesliga verliert ein ob des Wechsels von Daniel Kraus zu Grieskirchen unfokussierter TuS gegen Faustballgemeinschaft Grieskirchen/Pötting 0:3 und gegen die Hausherren mit 2:3. „Schade, wir können uns trotzdem über die beste Hallensaison der letzten Jahre freuen“, meint Benedikt Sinnhuber zu Platzierung und Abgang.
Beste Saisonleistung bringt 4 Punkte
Ganz schlechte Vorzeichen vor der letzten Heimrunde des TuS in der 1. Faustball Bundesliga. Gleich 2 Starting-Five Spieler mussten sich am Freitag abmelden, Kapitän Florian Winterleitner wurde wegen einer Daumenverletzung ein Gips verpasst, Felix Sinnhuber lag mit Fieber im Bett. Unter diesen Rahmenbedingungen rechnete beim TuS gegen die Favoriten FBC Urfahr und UKJ Froschberg niemand mit zählbaren Erfolgen. Doch gleich der erste Satz gegen Urfahr ließ die Fans staunen, konnten die Grün-Weißen, angetrieben von einem blendend aufgelegten Laurenz Hübner, der diesmal die Kapitänsschleife trug, diesen doch knapp für sich entscheiden. In weiterer Folge setzte Daniel Kraus, der diesmal Alleinunterhalter im Angriff war, die Linzer immer mehr unter Druck und lieferte seine bisher wohl beste Saisonleistung ab. Nach dem deutlichen Gewinn des zweiten Satzes geriet der TuS in Satz 3 unter Druck, ein Wechsel in der Abwehr von Jonas Wöginger zu Max Kadisch änderte nichts am Satzgewinn für Urfahr. Im vierten Satz setzte sich dann der TuS deutlich ab, hatte bei 10:5 fünf Matchbälle, gewann den Satz mit 11:8 und das Spiel gegen den haushohen Favoriten mit 3:1. „Unglaublich, unser bestes Spiel in der Saison“, jubelte Ersatz-Kapitän Laurenz Hübner, der neben Daniel Kraus vor allem Bernie Sinnhuber hervorhob: „Der spielt schon die ganze Rückrunde wirklich richtig gut!“
Gegen Froschberg zeigte sich der TuS über weite Strecken überlegen, da konnte dann vor allem auch der für Bruder Florian eingesprungene Oldie Stefan Winterleitner mit gefinkelten Rückschlägen zeigen, dass er früher zurecht als einer der besten Allrounder galt. Auch der Routinier zollte dem Team Lob: „Den Ausfall von Felix haben Jonas und Max toll kompensiert, dass wir heute so performen hat wirklich niemand gedacht.“
Nächste Woche muss der TuS in der letzten Runde nach Laa/Thaya, gegen die Hausherren und Grieskirchen soll weiterer Punktezuwachs her. Der Abstieg ist kein Thema mehr, befinden sich die Grün-Weißen doch bereits mit 6 Punkten Vorsprung auf die Abstiegsplätze im sicheren Mittelfeld.
Grün-Weiße sichern sich Bezirkstitel
Mit 7 Siegen und nur einem Unentschieden sichert sich TuS2 den Bezirksmeistertitel und kämpft nächstes Jahr vermutlich in der 2. Landesliga. Auch TuS3 schaffte es mit dem 3. Platz aufs Podest.
Keine Chance gegen Titelanwärter!
Mit jeweils 0:3 gegen Union TIGERS Vöcklabruck und AWN TV Enns muss der TuS in der 6. Runde der Faustball Bundesliga den Titelaspiranten den Vortritt lassen. „Vöcklabruck war einfach zu stark, gegen Enns haben wir die ersten beiden Sätze unsere Chancen leider nicht genutzt“ war Coach Dietmar Winterleitner trotzdem nicht unzufrieden. Das Augenmerk gilt es jetzt auf die verbleibenden 4 Spiele zu richten, von denen sich die Grün-Weißen wieder Zählbares erwarten. So sind am Samstag ab 17 Uhr die beiden Linzer Teams DSG Union Froschberg und FBC Urfahr in Kremsmünster zu Gast. „Da wollen wir uns für die verpatzte Hinrunde revanchieren“, gibt sich Bernie Sinnhuber kämpferisch.
Wichtiger Erfolg gegen Seekirchen
Mit großem Respekt fuhr der TuS zur Auswärtsrunde an den Wallersee. Einerseits wartete mit Compact Freistadt der Silbermedaillengewinner des vorwöchigen Champions Cups, andererseits wusste das Winterleitner-Team, dass ein Sieg gegen die Hausherren eine erste Vorentscheidung im Kampf um den Klassenerhalt bedeuten könnte. Gegen Freistadt starteten die Grün-Weißen ganz stark und konnten den ersten Satz durch eine tolle Serviceleistung von Daniel Kraus für sich entscheiden. Daraufhin legten die Mühlviertler zu, und konnten den nächsten Satz knapp gewinnen. Kremsmünster reagierte, brachte Jonas Wöginger anstelle des wegen seines Grundwehrdienstes an Trainingsrückstand leidenden Felix Sinnhuber, am Charakter des weiteren Spieles änderte sich nichts. Der TuS recht gefällig, Freistadts Angriff aber zu abgeklärt, ein 1:3 das logische Ergebnis.
Gegen Seekirchen sahen die Fans einen TuS, der aggressiv seine Chancen nutzte. Mit 11:5 ging Satz 1 auch ins Kremstal. Eigenfehler im Angriff und ein zwei vermeidbare Abwehrfehler kippten den zweiten Satz zugunsten Seekirchens. Kremsmünster reagierte und brachte Routinier Stefan Winterleitner, der zusammen mit Laurenz Hübner und Bernie Sinnhuber lange eine unüberwindliche Hürde bildete. Tolle Abwehraktionen brachten einen 11:7 Erfolg im dritten Satz. Der vierte Satz begann mit Umstellungen im Angriff bei Seekirchen, der TuS hatte viele Probleme mit dem neuen Angriffssetting und schlitterte in den 2:2 Satzausgleich. Im Entscheidungssatz dann ein schneller 0:3 Rückstand der Kremstaler, ehe eine Serviceumstellung Wirkung zeigte und die Grün-Weißen mit 6:4 letztmals die Seiten wechselten. Bei 10:5 gab es den ersten Matchball, denn Seekirchen noch abwehren konnte, ehe Florian Winterleitner mit einem Serviceass den Sieg fixierte.
Damit kann sich der TuS bereits 4 Punkte von den Abstiegsrängen absetzen, punktegleich mit DSG Froschberg rangiert Kremsmünster auf Rang 7.
„Im ersten Satz gegen Seekirchen habe ich recht gut begonnen, dann allerdings war ich ein wenig nervös, Gott sei Dank hat Stefan (Winterleitner) dann seine Routine gezeigt“, ist Youngster Jonas Wöginger froh über den Sieg. Vor allem die Paraden von Laurenz Hübner und die anschließenden Rettungsaktionen seines Teams hätten die Seekirchner immer mehr unter Druck gebracht.
Nächste Woche geht es weiter mit einer Auswärtsrunde in Enns, da warten die Hausherren und Tabellenführer Vöcklabruck auf den TuS.